Kontrollmaß

Das Kontrollmaß ist ein Begriff aus dem Bereich Gutachten & Zulassung. Grundsätzlich ist damit ein Maß gemeint, dass es ermöglicht technische Einstellungen zu beschreiben, deren Einhaltung erforderlich ist, um die Vorschriftsmäßigkeit von Umbauten zu dokumentieren und bei Kontrollen durch Prüfinstitutionen, Polizei & Co. nachweisen zu können.

Es gibt unterschiedliche Kontrollmaße, der häufigste Einsatz ist zur Bestimmung und Festlegung der "zulässigen Tieferlegung".

Allgemeine Kritik:
Dem letzten Satz sollte noch " zum Zeitpunkt der Prüfung" angefügt werden. Denn neu produzierte und verbaute Bauteile, gerade im Fahrwerksbereich, sind immer gewissen Setzungsverlusten (Materialelastizität und -plastizität durch dauerhafte Krafteinwirkung) unterzogen. Gerade bei Stahlfedern in Schraubenfedern-Ausführung (die wohl gängigste Art im PKW Bereich), setzen sich diese über die Zeit teilweise im cm-Bereich.

Auch bei der Änderungsabnahme an der Prüfstelle kann durch eine falsche Prüfabfolge, das Kontrollmaß falsch aufgenommen werden. Wird das Fahrzeug vor der Ermittlung des Kontrollmaßes freigehoben oder zur stationären Freigängigkeitsprüfung diagonal verschränkt, kann die Tieferlegung bereits geringer sein als zu Beginn der Prüfung und eine Verspannung der Achslager und Fahrwerkkomponenten dies verstärken.

Kontrollmaß: Radausschnittskante bis Radmitte

Das wohl bekannteste Kontrollmaß im Bereich der Tuningszene. Geht es um Tieferlegung kommt prinzipiell dieses Maß immer zum Einsatz.